Frauenfrühstück
Frauenfrühstück und Femizid
Zum zweiten Mal lud der Sozialverband Deutschland, Ortsverband Lunden zum Frauenfrühstück.
In lockerer, gemütlicher Atmosphäre, ganz unter dem Motto: „Genießen, schnacken und lachen“ wurde das reichhaltige Frühstücksbuffet im Haus des Gastes in Krempel genossen. Zu diesem Frauenfrühstück eingeladen waren diesmal auch zwei Mitarbeiterinnen vom Frauenhaus Heide.
Frau Feick und Frau Dell Missier berichteten über ihre Arbeit und ihren Alltag mit den Frauen und Behörden. Mit ihrer Arbeit wollen sie das Gewaltextrem, den Femizid, verhindern.
Ein Frauenhaus ist eine Einrichtung für akut von gewaltbetroffene oder von Gewalt bedrohte Frauen ─ unabhängig von Alter, Einkommen, Aufenthaltsstatus, sexueller Orientierung oder Herkunft. Unerheblich ist dabei auch, welche Form der Gewalt die Frauen erlebt haben, sei sie physisch, psychisch, ökonomisch oder anderer Form – durch Ehemann, Partner oder andere Familienangehörige. Frauen aus allen Schichten der Gesellschaft sind von Gewalt betroffen. Im Frauenhaus Heide können sie bleiben, solange es nötig ist. Der Aufenthalt ist immer freiwillig. Über die Dauer entscheidet jede Frau selbst. Die Frauen finden hier Schutz, Hilfe und Raum, um die Folgen der Gewalt zu überwinden und gewaltfreie Lebensperspektiven zu entwickeln. Eine Beratung ist sowohl vor Aufnahme ins Frauenhaus möglich als auch nach dem Aufenthalt. Bei Bedarf werden Frauen zu Behörden oder anderen Institutionen begleitet. Der Aufenthalt kostet die Frauen nichts. Für Essen, Hygieneartikel usw. müssen die Frauen selbst aufkommen. Daher ist das Frauenhaus auch immer auf Spenden angewiesen. Das herumgereichte „Sparschwein“ kam gut gefüllt zurück und wurde den Frauenhaus Mitarbeiterinnen mitgegeben.
Zum Abschluss wurde noch ein SoVD-Bär verlost. Die Glücksfee, Frau Dell Missier, zog den Gewinnernamen. Frau Lauermann konnte sich dann über den SoVD-Bären freuen.
Irmgard Fleig